Naturfotografie vor der Haustür

Ja, ja, 2020 war wahrlich kein einfaches Jahr für einen Naturfotografen.

An ferne Orte reisen, neue spektakuläre Eindrücke gewinnen, fotografisch vor Ort erfolgreich sein – oder auch nicht. Auch die Sehnsucht nach der Rückkehr an einen entfernten Ort, um bereits Erlebtes erneut zu erleben, neue Eindrücke mitzunehmen und am Ende, so unsere Hoffnung, neue, beeindruckende Bilder mit nach Hause zu bringen.

Nichts von alledem war in 2020 möglich.

Und doch hat sich gezeigt, ist das Naturerlebnis, die Faszination, Augenzeuge zu sein, von „wildlife“, das sich in unserem diskreten Beisein abspielt, auch vor der eigenen Haustür möglich.

Ein wenig Aufmerksamkeit und eine glückliche Fügung haben auch mir in 2020 schöne Momente beschert, die ich mit der Kamera festhalten konnte.
So hat sich ein Grünspecht just den alten Kirschbaum unseres Nachbarn ausgesucht und mehrere Tage mit großem Eifer eine Höhle gezimmert. Perfekt für den Ansitz am Fenster.


Leider hat das von mir ersehnte Brutgeschehen an der Höhle dann nicht stattgefunden.

Doch vor ein paar Tagen ist der Grünsüecht wieder an seiner alten Wirkungsstätte aufgetaucht und hat sie inspiziert. Kurz danach dann sogar zu zweit.

Also es besteht Hoffnung für 2021. Auch vor der eigenen Haustür!

Winter auf den Lofoten

Im Schneesturm, danke für das Bild, Jean!

Anfang März habe ich mir einen weiteren Fotografentraum erfüllt, eine Reise im Winter auf die Lofoten. Begleitet hat mich mein Fotografen-Freund Jean. Die Lofoten sind eine Inselgruppe vor der Küste Nordnorwegens und der Traum eines Landschaftsfotografen.

Da sie mehr als 100km nördlich des Polarkreises liegen, muss man im Winter mit Wetterextremen rechnen, obwohl die Ausläufer des Golfstromes für relative „milde“ Winter sorgen. So hatte wir Ende Februar / Anfang März Temperaturen von +5 bis -10 Grad Celsius. Tagelange Stürme mit Starkregen oder auch massivem Schneefall haben uns in unsem gemütliches Rorbuer (ehemalige Fischerhütte) festgesetzt. Da hiess es, jede Gelegenheit des wechselnen Wetters auszunutzen, um zu fotografieren. Tolle, fast surreale Lichtstimmungen und sogar die ersehnten Polarlichter konnten wir auf unsere Speicherkarten bannen. Alles in allem ein grandioses Erlebnis! Demnächst erscheint ein kleines Portfolio dazu auf meiner Seite.


Polarlicht über dem Strand von Uttakleiv

Bärensommer in Finnland

Nun bin ich schon einige Tage zurück aus der finnischen Taiga, doch mit meinen Gedanken bin ich immer noch dort.

Mit grossen Hoffnungen aber wenig Erwartungen war ich aufgebrochen, um wilde Braunbären in Karelien, direkt an der Grenze zu Russland zu fotografieren. Meine Hoffnungen sind wahr geworden, und meine Erwartungen wurden mehr als erfüllt.

Ich wurde mit grandiosen Erlebnissen belohnt, Erinnerungen die ein Leben lang währen. Und zu alledem mit fantastischen Bilder, die ich mir so erwünscht, aber nicht gehofft habe, fotografieren zu können.

Jede Nacht Ansitz von 17:00 bis 7:00 morgens, 50 Grad bei Ankunft im Versteck und 7 Grad am frühen Morgen, Heerscharen von Stechmücken und Schlafmangel – alles unwichtig und ertragbar, wenn solche Bilder der Lohn sind.

Bilder von Braunbären in den unterschiedlichsten Habitaten, Bilder von jungen, noch tollpatschigen  Braunbären, die mal mehr, mal weniger brav ihrer Mutter folgen. Bilder von Jungbären, die flink auf Bäume flüchten, wenn ein fremdes Männchen auftaucht, die ungestüm miteinander spielen, bis sie vor Erschöpfung nur noch japsen, Bilder von imposanten männlichen Bären, dazu Vielfraße und als Krönung ein Wolf vor der aufgehenden Sonne.

Ich habe schon jetzt Sehnsucht nach meinem „Bärensommer“ und ich bin sicher, ich komme wieder!

Seite auf SSL umgestellt

Liebe Besucher,

meine Seite wurde nun auf https (SSL-Verschlüsselung) umgestellt. Damit ist sie in Sachen Sicherheit auf dem aktuellen Stand.

Vor allem auch die Anforderungen der DSGVO machen diesen Schritt erforderlich.

Wollen Sie nun mit mir Kontakt aufnehmen und nutzen das Kontaktformular, so werden die dort von Ihnen eingegebenen Daten verschlüsselt übertragen.

Weiterhin viel Spass beim Betrachten meiner Webseite wünscht,

Michael Pühlhöfer

Datenschutz – DSGVO

Datenschutz ist unbestritten ein wichtiges Thema, und unsere personenbezogenen Daten sind definitiv ein schützenswertes Gut. Vor allem da die Gier nach Daten in den letzten Jahren massiv zugenommen hat, nicht nur bei den wohlbekannten Großkonzernen hinter den sozialen Medien.

In Deutschland sind wir seit dem Entwurf des legendären Hessischen Datenschutzgesetzes, das die Grundlage für das Bundesdatenschutzgesetz wurde, Vorreiter in der Welt in Sachen Datenschutz. Dennoch war eine Neufassung auf EU-Ebene, die der aktuellen Entwicklung in der Welt Rechnung trägt, dringend erforderlich.

Diese EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) tritt am 25.05.2018 in Kraft.

Wir alle bekommen das derzeit mit, in dem wir aufgefordert werden, unsere Einwilligung zum Erhalt von Newslettern etc. doch unbedingt erneut zu erteilen.

Ähnlich einem Umzug bietet sich hier die Chance zum Aufräumen und der Anlass, sich von lästigen Dingen zu trennen, wofür man die ganze Zeit zu faul war…

Wie dem auch sein, auch meine Webseite ist von den Anforderungen der DSGVO betroffen und ich habe mir alle Mühe gegeben, entsprechende Massnahmen zu treffen und sie konform zu gestalten. In diesem Zusammenhang weise ich auf meine überarbeitete Datenschutzerklärung hin. Viel Spass beim Lesen 🙂

Bärlauchblüte Im Nationalpark Hainich

Der Nationalpark Hainich ist als grösster zusammenhängender Laubwald Deutschlands etwas ganz besonderes.
Nicht umsonst ist er Bestandteil des UNESCO-Weltnaturerbe „Buchenurwälder der Karpaten und Alte Buchenwälder Deutschlands“.
Zwar kein Urwald im eigentlichen Sinne, sondern erst auf dem Weg dahin, aber dennoch gibt es nicht mehr viele Orte in Deutschland,
wo man einen Laubwald, der sich selbst überlassen ist, erleben kann.

„Natur Natur sein lassen!“, so lautet das Motto im Hainich, wie in allen anderen Nationalparks Deutschlands.

Insbesondere im zeitigen Frühjahr zeigt sich der Waldboden in seiner ganzen bunten Pracht.

Bärlauchblüte im Hainich Nationalpark, Thüringen, Deutschland

Schon lange stand der Hainich auf meiner fotografischen „ToDo“ Liste. Nun war es EndeApril so weit.
Der Hohle Lerchensporn war leider schon verblüht und für den Bärlauch war es eigentlich noch zu früh.
Dennoch hatte ich Glück und habe vielleicht das erste großflächige blühende Bärlauchfeld am 30. April kurz vor Sonnenuntergang mit der Kamera verewigt.

Ein wirklich beeindruckendes Sinnenerlebnis, für’s Auge, wie für die Nase!

Vorbereitung Bartgeier-Expedition in die Pyrenäen

Am Freitag geht’s los zu meiner Bartgeier-Expedition in die Pyrenäen. Die Vorfreude und positive Nervosität steigt…

Eine Woche werde ich an zwei verschiedenen Locations versuchen, u.a. die imposanten Bartgeier mit der Kamera einzufangen.
Auch andere Greifvögel wie Habichtsadler, Habichte und natürlich Mönchs- und Gänsegeier sind möglich. Ich bin gespannt!

Das Foto-Equipment ist schon vorsortiert, … nur kein Kabel und keine Schnellwechselplatte vergessen …

Zum ersten Mal geht auch eine GoPro (Hero5 Black) mit, um ggf. spektakuläre Videosequenzen aufnehmen zu können.